Erdpyramdien am Ritten: Ein Naturwunder voller Energie

Wo die Erde Geschichten erzählt und mein Herz still wird

Manchmal gibt es Orte, die einen schon beim ersten Schritt anders atmen lassen. Als würde jemand heimlich die Pausentaste drücken und die Welt ein kleines bisschen langsamer machen … Ich nenne solche Plätze meine Kraftorte. Sie sind wie Tankstellen für die Seele – still, unscheinbar vielleicht, und doch voller Energie.

Manche entdecke ich zufällig. Zum Beispiel bei einem Spaziergang, wenn sich plötzlich ein Ausblick auftut, der mich ganz unverhofft berührt. Andere suche ich bewusst auf, weil ich weiß: Dort komme ich zur Ruhe, dort fühlt sich alles klarer an. Und manchmal sind es auch nur kleine Inseln im Alltag – meine Lieblingsbank im Garten, ein vertrauter Blick auf die Berge – die mir genau dieses Gefühl schenken.

Wenn Alltagspausen zu Kraftorten werden

Ein Kraftort ist für mich kein Platz mit großem Schild „Hier gibt’s Energie“. Er zeigt sich viel leiser. Mal ist es die Bank im Panoramagarten, wenn ich mit einer Tasse Kaffee das Dorf unter mir erwachen sehe. Mal ist es die Küche, wenn der Duft von frischem Apfelstrudel durchs Haus zieht und ich mir heimlich ein Stück stibitze, bevor es jemand merkt. Und manchmal sind es die winzigen Momente des Alltags – wenn Marie mir ein Blümchen in die Hand drückt, als wäre es der größte Schatz der Welt. Fühlt sich einfach vollkommen an.

Kraftorte haben für mich immer etwas mit Erdung zu tun. Mit einem „Hier bin ich richtig“-Gefühl. Mitten im Trubel des Hotelalltags sind es diese kleinen Oasen, die mich daran erinnern, dass die wirklich wichtigen Dinge weder groß noch laut sind. Sie sind da, wenn ich sie brauche – wie ein vertrauter Rhythmus, der mich immer wieder zurückholt.

„In der Stille der Erde
liegt die Kraft, die uns trägt.“

- Verfasser:in unbekannt

Mein Herzort zwischen Erde und Himmel

Es gibt so viele Orte hier in Südtirol, die man Kraftort nennen könnte. Alte Kirchen, die schon seit Jahrhunderten Geschichten hüten. Stille Wälder, in denen jeder Schritt ein bisschen Demut schenkt. Bergseen, die so klar sind, dass man fast glaubt, man könne darin die eigenen Gedanken sehen. Jeder dieser Plätze hat seine eigene Magie – und jeder Mensch findet woanders seine Ruhe.

Und doch gibt es einen Ort, der mein Herz immer wieder ganz besonders berührt: die Erdpyramiden am Ritten. Ich weiß nicht genau, warum ausgerechnet sie. Vielleicht, weil sie so einzigartig sind, so still und doch so kraftvoll. Diese schlanken Türme aus Erde, gekrönt von schweren Steinen, sehen aus, als würden sie schon seit Ewigkeiten Wache halten.

Als ich das erste Mal davorstand, blieb mir der Atem weg. Diese stillen Riesen, geformt von Regen, Wind und Zeit, wirkten wie uralte Wächter einer geheimen Welt. Da standen sie – und plötzlich fühlte ich mich so klein und gleichzeitig so getragen. Seitdem sind die Erdpyramiden für mich ein ganz persönlicher Kraftort. Dort komme ich runter, dort spüre ich, dass die Zeit nicht gegen uns arbeitet, sondern für uns. … kann man irgendwie kaum in Worten beschreiben, sollte man also am besten mal selbst fühlen.

 

Meisterwerke der Elemente

Was mich an den Erdpyramiden so fasziniert: Sie sind keine Laune von ein paar Jahren, sondern das Ergebnis von Jahrhunderten. Entstanden aus Moränenlehm, den die Gletscher der Eiszeit zurückgelassen haben. Regen, Wind und Sonne haben Schicht für Schicht an ihnen gearbeitet – bis diese eigentümlichen Türme übrigblieben, gekrönt von großen Felsbrocken, die wie schützende Hüte obenauf liegen.

Das Spannende daran: Ohne diese schweren Steine gäbe es die Pyramiden gar nicht. Sie halten das darunterliegende Erdmaterial zusammen. Rutscht so ein „Hut“ irgendwann herunter, beginnt der Turm, sich langsam aufzulösen – und gleichzeitig wächst an anderer Stelle ein neuer heran. Ein ewiger Kreislauf, den man fast als Sinnbild fürs Leben sehen könnte: Alles ist im Wandel, und gerade darin liegt die Beständigkeit.

Kein Wunder also, dass die Erdpyramiden zu den höchsten und schönsten ihrer Art in Europa zählen. Und jedes Mal, wenn ich dort stehe, denke ich: Wie gut, dass die Natur manchmal die geduldigste Künstlerin von allen ist.

Ein Stück Kraft für Sie

Ich glaube, jeder von uns hat diesen einen Platz, an dem er wieder bei sich ankommt. Für die einen ist es ein Berggipfel, für die anderen ein Gartenstuhl am Sonntagmorgen oder ein vertrauter Waldweg, den man schon hundert Mal gegangen ist. Für mich sind es die Erdpyramiden am Ritten.

Vielleicht entdecken Sie Ihren Kraftort ganz woanders. Aber eines kann ich Ihnen versprechen: Wenn Sie ihn einmal gefunden haben, werden Sie ihn immer wieder aufsuchen wollen. Denn er schenkt Ihnen das, was im Alltag so leicht verloren geht – Ruhe, Klarheit und ein kleines Stück Gelassenheit. Und wenn es am Ende doch die Erdpyramiden sein sollten, dann kann ich Ihnen nur sagen: Nehmen Sie sich Zeit, stehen Sie einfach still – und lassen Sie die Erde für sich sprechen. Sind Sie nun bereit, sich auf die Suche nach Ihrem persönlichen Kraftort zu begeben?

Informationen für Ihren Besuch
bei den Erdpyramiden am Ritten

Wo Sie sie finden
Die bekanntesten Erdpyramiden liegen oberhalb von Klobenstein, zwischen Lengmoos und Unterinn am Ritten. Es gibt mehrere Aussichtspunkte, die Sie bequem über kleine Spazierwege erreichen – perfekt auch für gemütliche Halbtagesausflüge.

Anfahrt vom Hotel Lisetta
Vom Lisetta aus geht es nach Bozen. Von dort entweder bequem mit der Rittner Seilbahn in 12 Minuten nach Oberbozen und weiter mit der Schmalspurbahn in 18 Minuten nach Klobenstein. Ab dem Bahnhof führt ein Spazierweg von rund 40 Minuten zu den Aussichtspunkten der Erdpyramiden.
Oder mit dem Auto: ab Bozen über die Rittner Straße nach Klobenstein und weiter bis Lengmoos. Vom Parkplatz sind es etwa 15 Gehminuten bis zur Aussichtsterrasse.

Beste Besuchszeit
Am schönsten sind die Pyramiden am frühen Morgen oder späten Nachmittag, wenn die Sonne die Türme in goldene Farben taucht.

Foto: Adobe Stock

 

Wir sind noch nie so gut untergekommen

Das Hotel bzw. die ganze Atmosphäre ist einzigartig. Wir kommen sehr gerne hierher.
Einfach wunderbar! Vielen Dank besonders an die Inhaberfamilie De Dea und dem tollen Team, die mit viel Freude und Leidenschaft das Hotel betreiben und es zu einem absoluten Wohlfühlort machen.

Martin - HolidayCheck

Lisetta - so geht Hotel

Das Lisetta ist ein familiengeführtes Hotel wie man es sich vorstellt. Die Aufmerksamkeit des gesamten Lisetta-Teams ist unübertrefflich. Von der ersten Buchungsanfrage bis zur Heimreise fühlt man sich rundum persönlich betreut und bestens umsorgt. Der persönliche und herzliche Kontakt zur Familie De Dea tragen ebenso wie die spürbare Freude und Leichtigkeit, mit welcher sich das gesamte Team um die Gäste und das Hotel kümmert, dazu bei, den Aufenthalt zum wahren Genuss und unvergesslichen Erlebnis zu machen.

Christian - Holidaycheck